Aus dem Newsletter Januar 2012 von Michael Gienger
EPIDOT UND ZOISIT, THULIT UND PIEMONTIT
Es war am Ende eines sehr anstrengenden Outdoor-Seminars im Frühjahr
1990 (wir waren drei Tage bei schwieriger Witterung auf
kraftzehrendem Boden gewandert), als ich im Kofferraum meines Autos
eine Dose mit Epidot, genauer gesagt, dem epidothaltigen Gestein
"Unakit" öffnete. Gerade noch von "müden Kriegern" umgeben, die sich
nach nichts anderem als einem warmen Wirtshaus sehnten, kam plötzlich
Leben in die ganze Gruppe. Mit einem einhelligen "Was ist das?"
griffen viele Hände an mir vorbei und schwuppdiwupp waren die Steine
in der ganzen Gruppe verteilt. Was dann folgte, versetzte mich in
Erstaunen. Binnen weniger Minuten wich die Müdigkeit und Erschöpfung
aus den Gesichtern um mich herum und die zuvor schweigsamen und in
sich gekehrten TeilnehmerInnen wurden plötzlich lebendig und agil.
Mir selbst erging es ebenso. Mit dem Epidot in Händen fühlte ich mich
nach kurzer Zeit schon von neuer Kraft durchströmt, viel schneller,
als es die paar Minuten Erholung eigentlich bewirken konnten.
Verblüfft schauten wir uns gegenseitig an, und dann dämmerte uns, daß
sich soeben in überraschender Deutlichkeit die Wirkung des als
Heilstein noch relativ unbekannten Epidots erschlossen hatte. Zudem
besaß der Stein eine unglaubliche Attraktivität für uns, flammende
Lobesworte wurden über sein Aussehen und seine Schönheit gesprochen,
wie man sie gerade beim eher blaß grün-rosa gefleckten Epidot-Gestein
"Unakit" normalerweise nicht zu hören bekommt. Kein Zweifel, der
Stein war einfach zur rechten Zeit am rechten Ort!
EPIDOT
Seit diesem Erlebnis stand bei uns - es waren die meisten Mitglieder
der ersten Forschungsgruppe Steinheilkunde Stuttgart zugegen - fest,
daß Epidot ein wichtiger Regenerationsstein ist! Da der Stein in der
Folge relativ viel Aufmerksamkeit erhielt, sammelten sich auch rasch
verschiedenste Erfahrungen mit Epidot: Er half, nach Krankheiten
schneller zu genesen und wieder zu Kräften zu kommen, beschleunigte
die Wirkung von Heliotrop oder Moosachat, wenn er bei Erkältungen und
Grippe mit diesen kombiniert wurde und nahm in Entgiftungsprozessen
den auftauchenden Beschwerden die Spitze. Immer wieder und wieder
erlebten wir, daß er Müdigkeit rasch vertreiben konnte, selbst wenn
diese nicht durch Schlafmangel oder Verausgabung, sondern durch
Organschwäche entstanden war (Müdigkeit ist der Schmerz der Leber!).
Auffallend war jedoch, daß Epidot spürbar die innere Kraft
mobilisierte, ohne jemals antreibend zu sein. Er setzte keinen Drang,
diese Kraft auszuagieren, sondern schien sie zur inneren Stärkung zu
sammeln und dem inneren Aufbau zuzuführen. Dadurch entstand
Lebendigkeit und eine positive Zuwendung gegenüber dem Leben. Kummer
verflog und insbesondere Frustration und Selbstmitleid hatten bei
Epidot keinen Bestand. Wandlungen im Leben wurden auf sanfte Weise
unterstützt, so daß sie in der richtigen Geschwindigkeit vollzogen
werden konnten, ohne sich selbst dabei zu überfordern. Doch genährt
wurde ganz deutlich das fortwährende Streben nach Verbesserung, die
Kraft, aufzustehen und vorwärts zu gehen. Aus der Sicht der
Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) also die "Wandlungsphase
Holz", zu der auch die Funktionskreise Leber und Galle zählen.
Zusammenfassend läßt sich Epidot daher wie folgt charakterisieren:
GEISTIG: Regeneration, Erholung, Genesung; SEELISCH: bringt Geduld,
löst Kummer, Selbstmitleid und Gram auf, wirkt aufbauend und
stärkend, hilft, Frustrationen aufgrund von Fehlschlägen zu
überwinden, und ermöglicht, die Folgen von Belastung oder
schmerzhaften Erlebnissen zu verarbeiten; MENTAL: hilft, die eigene
Vorstellung von Glück und Erfüllung zu realisieren, und lehrt, sich
selbst nicht zu überfordern und sich wegen Fehlern nicht abzuwerten;
KÖRPERLICH: stärkt Leber, Galle und Verdauung, fördert die Erholung
und beschleunigt Heilungsprozesse, insbesondere wenn große Schwäche
blockierend wirkt. Bringt Regeneration nach Überanstrengung oder
Krankheit.
Ich wette, Sie ahnen längst, weshalb ich Epidot und seine Verwandten
gerade in diesem Newsletter bespreche. Sie passen einfach in diese
Zeit und können bei den Herausforderungen, die sich gegenwärtig
stellen, eine große Hilfe sein!
ZOISIT
Zoisit geriet erst kurze Zeit später in den Fokus des Interesses. Als
Muttergestein von Rubin kam ein grünes zoisithaltiges Gestein
(Anyolith) aus Tansania in den Handel, das bald nur noch "Zoisit"
genannt wurde. Die Verwandtschaft mit Epidot ließ uns damals, Anfang
der 1990er Jahre, aufhorchen und diesen "Zoisit" näher unter die Lupe
nehmen. Epidot und Zoisit unterscheiden sich als metamorph gebildete
und chemisch identische Calcium-Aluminium-Gruppensilikate nur anhand
ihrer Kristallstruktur: Epidot ist monoklin, Zoisit ist rhombisch.
Wobei der aus Tansania stammende intensiv grüne Zoisit seine Farbe
durch Zusätze von Chrom erhält, was nicht nur den Stein, sondern auch
dessen Wirkung "färbt". Ebenso bringt natürlich auch Rubin eigene
Wirkungen ein, sofern er im Stein enthalten ist.
Tatsächlich waren die Wirkungen des Zoisits größtenteils mit Epidot
vergleichbar: Regeneration und Erholung waren ebenso unmittelbar
gegeben, wie beim Epidot. Auch Zoisit erwies sich als ein Stein, der
Heilungsprozesse beschleunigt und bei Erschöpfungszuständen hilft,
allerdings nicht mit derselben Leichtigkeit und Lebendigkeit, die
Epidot vermittelt. Zoisit erwies sich als "schwerer", die
angesammelte Kraft erwies sich als weniger spürbar und wurde eher
"indirekt" erlebt, als umfassende Genesung, als nachhaltiges Beheben
von Funktionsstörungen, als Ausdauer und zähe Widerstandskraft.
Dabei wurde jedoch deutlich, daß die Regenerationskraft des Zoisits
viel tiefer wirkt, als die des Epidots. Während Epidot am besten bei
akuter Erschöpfung durch Überanstrengung und Verausgabung hilft,
reicht die Wirkung des Zoisits bis zu chronischen Schädigungen durch
langanhaltende Überforderung oder selbstzerstörerischen Lebenswandel,
d.h. über die "Kraftlosigkeit" hinaus bis weit in den degenerativen
Bereich hinein. Zoisit fördert tatsächlich die Erneuerung
geschädigter Zellen, Gewebe und Organe, er kräftigt die Keimdrüsen
(Hoden, Eierstöcke), fördert die Fruchtbarkeit und stärkt das
Immunsystem. Durch seinen Chromgehalt hilft grüner Zoisit zudem auch
bei Entzündungen. Aus der Sicht der TCM stärkt Zoisit daher die
Nieren, das zentrale Reservoir unserer Lebensenergie, und somit die
Wandlungsphase Wasser. Zu dieser zählen neben Blase, Nieren und
Nebennieren (den Drüsen für Adrenalin, Streßhormone u.a.) auch die
Keimdrüsen! In Kombination mit dem manchmal enthaltenen Rubin stärkt
Zoisit daher auch die Potenz.
In bestimmten metamorphen Gesteinen, z.B. dem Allalin-Gabbro (im
Handel oft "Smaragdit" genannt), kann sowohl Epidot, als auch Zoisit
auftreten. Dabei bildet sich Zoisit, wenn das Gestein im metamorphen
Prozeß weit in die Tiefe gedrückt wird (in diesem Fall bis zu 80
km!). Epidot wiederum entsteht hier erst beim Wiederaufstieg unter
abnehmenden Druck- und Temperaturbedingungen. - Auch wenn die
Entstehungsprozesse in anderem Zusammenhang ganz anders verlaufen
können, so spiegelt sich hier sinnbildlich das Verhältnis der beiden
Mineralien wieder: Zoisit ist angesagt, wenn unsere Kräfte "ganz
unten" sind, weil wir starken, zerstörerischen Belastungen ausgesetzt
sind oder waren, während Epidot zwar ebenfalls für Phasen oder Folgen
intensiver Wandlungen steht, aber insgesamt für leichter erlebte und
weniger zerstörerische. Ebenso zeigen beide Steine die Wirkung, daß
wir uns wieder auf positive Weise dem Leben zuwenden, doch Zoisit hat
das stärkere Vermögen, wirklich destruktive Einstellungen in
konstruktive Lebensweisen umzuwandeln. Er läßt sich daher
zusammenfassend wie folgt charakterisieren:
GEISTIG: Regeneration, Konstruktivität, Selbstbestimmung; SEELISCH:
fördert die Erholung nach Krankheiten oder schweren Belastungen und
belebt verschüttete Gefühle wieder; mit Rubin auch potenzstärkend;
MENTAL: hilft, sich aus Anpassung und Fremdbestimmung zu lösen und
fördert schöpferisches Engagement; KÖRPERLICH: wirkt entsäuernd und
fruchtbarkeitsfördernd, hemmt Entzündungen und stärkt die
Regeneration der Zellen und Gewebe. Hilft bei Beschwerden von Milz,
Prostata, Hoden und Eierstöcken.
THULIT
Nicht allzulange nach der Entdeckung des Zoisits als
Regenerationsstein wurden wir auf einen weiteren Verwandten
aufmerksam: Zunächst aus Norwegen, später aus Australien kam der
altrosa bis brombeerrote Thulit auf den Markt, ein manganhaltiger
Zoisit. Das mit dem Eisen verwandte Element Mangan gibt diesem Stein
die rötlichen Farben und "färbt" wiederum auch die Wirkung.
Manganhaltige Steine (wie z.B. Rhodochrosit, Rhodonit, roter Turmalin
u.a.) waren uns damals schon bekannt als Steine für Mitgefühl,
Verständnis, Wärme und Herzlichkeit, daher waren wir neugierig auf
die Wirkung eines manganhaltigen Zoisits, denn die Kombination von
Regeneration und Herzenskraft erschien uns spannend. Recht freudig
wurde der Stein auch getestet.
Thulit enttäuschte uns keineswegs, doch er überraschte mit
"Nebenwirkungen", mit denen wir nicht gerechnet hatten. Schon die
gemeinsame Testauswertung war daher wirklich witzig: Von Anfang an
hatten wir das Gefühl, daß niemand so recht raus wollte mit der
Sprache. Was genannt wurde, war alles typisch für Zoisit: Kraft,
Stärke, Regeneration, positive Lebenshaltung, gute Gefühle,
Kreativität etc. Doch was war das Besondere, was war der Unterschied
zum Zoisit? Es konnte doch nicht sein, daß ein zusätzlicher
Mineralstoff und eine ganz andere Farbe völlig wirkungslos blieben.
Und das blieben sie auch nicht. Doch erst als nach einigem Zögern ein
paar intimere Details genannt wurden, kam das eigentliche Thema des
Thulits auf den Tisch: Thulit ist DER Stein für Lust, Sinnlichkeit
und Sexualität! Fast alle der Anwesenden hatten in der Testzeit ein
intensiveres Liebesleben zu verzeichnen, in langjährigen Beziehungen
flammte die alte Romantik wieder auf und wir alle waren geneigt, das
Leben in vollen Zügen zu genießen und in Gefühlen zu schwelgen.
Schönheit, Abenteuer und intensive Begegnungen, aber auch ein
Hingezogensein zu Melancholie und unheimlichen Atmosphären waren
gleichermaßen zu verzeichnen. Und die Lust auf Sex war einfach da!
Dabei machte es Thulit offenbar auch leichter, die eigenen Wünsche
und Bedürfnisse zu kommunizieren und dazu zu stehen (typische Wirkung
der rhombischen Struktur) - sowie auch, sie zu leben. In den Büchern
formulierten wir das dann neutral als "Neugier und Erfindungsgabe".
Natürlich sprach sich das herum und der Umsatz mit Thulit florierte
("Ich brauche noch vier Stück für einen Bekannten..."), zudem
erreichten uns viele interessante Erfahrungsberichte. Auch die
Tatsache, daß Steine wirken, selbst wenn man/frau es nicht glaubt und
nichts davon weiß, wurde bestätigt. Eine Bekannte erzählte mir etwa
fünf Jahre später, daß sie den Thulit ihrem etwas nachlässig
gewordenen Ehemann unters Kopfkissen geschoben habe - und es hätte
funktioniert! Weitere Details waren überflüssig, die freudig
glänzenden Augen sprachen Bände...
Daß Thulit auch die zoisittypischen körperlichen Wirkungen zeigt,
verwundert nicht: Auch er fördert die Fruchtbarkeit, hilft bei
Erkrankungen der Keimdrüsen (Eierstöcke und Hoden) sowie bei
Beschwerden der Prostata, Gebärmutter und der Geschlechtsorgane. Die
allgemein zu verzeichnende Regenerationskraft erstreckt sich auch
hier auf die Potenz, obendrein stärkt Thulit die Nerven und hilft bei
körperlicher Schwäche. Gemäß der TCM paßt Thulit wunderbar zur
Wandlungsphase Feuer und den Funktionskreisen Kreislauf-Sexus und
Dreifacher Erwärmer. Insgesamt läßt er sich daher folgendermaßen
charakterisieren:
GEISTIG: Lust, Lebenskraft, Herausforderung, Mut; SEELISCH: hilft,
über den eigenen Schatten zu springen, regt Romantik, Lust,
Sinnlichkeit und Sexualität an; MENTAL: macht neugierig und kreativ
und hilft, Wünsche, Phantasien und Bedürfnisse auszuleben;
KÖRPERLICH: stärkt die Regenerationskraft und die Nerven, hilft bei
körperlicher Schwäche, fördert die Fruchtbarkeit und stärkt die
Geschlechtsorgane.
PIEMONTIT
Von nun an dauerte es ein gutes Jahrzehnt, bis der vierte im Bunde
steinheilkundliches Interesse weckte. Auslöser war hier die
Feststellung bei mineralogischen Untersuchungen, daß ein Teil des
norwegischen "Thulits" gar kein Thulit war, sondern Piemontit, ein
manganhaltiger Epidot. Thulit und Piemontit haben eine ähnliche
Beziehung wie Zoisit und Epidot: Beides metamorph gebildete und
chemisch identische Calcium-Mangan-Aluminium-Gruppensilikate, die
sich nur hinsichtlich ihrer Kristallstruktur unterscheiden: Thulit
ist rhombisch, Piemontit ist monoklin. Da sie sich mitunter in
denselben Lagerstätten finden, ist die Unterscheidung sehr schwierig
bzw. ohne mineralogische Untersuchungen oft gar nicht möglich. Aus
diesem Grund wird Piemontit im Handel meist als Thulit verkauft. Ich
muß gestehen, der in meinem Buch "Die Steinheilkunde" auf Seite 379
abgebildete "Thulit" erwies sich bei einer späteren Untersuchung
ebenfalls als Piemontit!
Wir hatten unsere "Thulit-Erfahrungen" offenbar mit beiden Mineralien
gesammelt (und eben alles für Thulit gehalten). Ähnliche Wirkungen
liegen ja auch nahe, wenn Farbe, Chemismus und Entstehungsweise
identisch sind. Allerdings ist die unterschiedliche Kristallstruktur
ebenfalls ein wichtiger Faktor der Heilwirkung, so daß sich ein
interessantes Forschungsfeld analog zu Zoisit und Epidot auftat:
Welche Wirkungen haben Thulit und Piemontit wohl gemeinsam und welche
Wirkungen unterscheiden sie? Doch im Gegensatz zu Zoisit/Epidot war
und ist es natürlich ungleich reizvoller, die Gemeinsamkeiten und
Unterschiede von Thulit und Piemontit auszuforschen...
Um es kurz zu machen (dieser Newsletter ist schon wieder lang genug),
es sind tatsächlich Unterschiede feststellbar. Zwar ist die
grundsätzliche Thematik gleich, auch Piemontit ist ein Stein für
Lust, Sinnlichkeit und Sexualität, doch zeigt er nicht das Schwelgen
in romantischen Gefühlen. Er ist auf eine gewisse Art
"bodenständiger" - oder wie es jemand mal schön formuliert hat:
"Piemontit macht den Monoklinen entschlossener und den Trigonalen
williger...". Dabei wird - typisch monoklin - Neugier und Abwechslung
eher noch mehr betont, als beim Thulit. Während Thulit - typisch
rhombisch - eher motiviert, zu den eigenen Wünschen und Bedürfnissen
zu stehen und auch darauf zu bestehen (statt sich zurückzuhalten und
anzupassen), stellt sich bei Piemontit die Frage nach eigenen oder
fremden Vorstellungen gar nicht. Er regt einfach an, die Situation
und Gegebenheiten so zu nehmen, wie sie sind, und Freude an dem zu
haben, was sich ergibt. Ist das Interesse geweckt, macht er
entschlossen und zielstrebig, zugleich hilft er, Erfahrungen, die
nicht so waren, wie gewünscht, leichter zu verdauen und zu
verarbeiten. Insgesamt, so läßt es sich vielleicht am besten
zusammenfassen, vermittelt Piemontit ein natürliches Verhältnis zur
Sexualität, die weder glorifiziert, noch abgewertet, sondern ganz
einfach als das erkannt wird, was sie ist: Ein natürliches Bedürfnis
wie Essen und Trinken sowie die intensivste Nähe und innigste
Verbindung, die zwei Menschen miteinander teilen können. Als solche
gelebt, ist Sexualität eine Quelle der Lebensfreude.
In den körperlichen Wirkungen ist Piemontit mit Thulit fast
identisch: Er fördert die Fruchtbarkeit und hilft bei Erkrankungen
der Eierstöcke und Hoden, ebenfalls stärkt er Prostata, Gebärmutter
und die Geschlechtsorgane. Auch Piemontit fördert die Potenz, stärkt
die Nerven, hilft bei Schwächezuständen und bringt Erholung und
Regeneration. Gemäß der TCM paßt Piemontit ebenfalls zur
Wandlungsphase Feuer, wobei neben den Funktionskreisen
Kreislauf-Sexus und Dreifacher Erwärmer bei ihm auch die
Funktionskreise Herz und Dünndarm erkennbar angesprochen werden.
Insgesamt läßt sich Piemontit daher folgendermaßen charakterisieren:
GEISTIG: Lust, Zutrauen, Mut; SEELISCH: hilft, auf andere zuzugehen,
peinliche Erlebnisse zu verarbeiten sowie Lust und Sexualität auf
natürliche und kreative Weise zu leben; MENTAL: regt an, aus jeder
Situation das beste zu machen, eigene Ideen mitzuteilen, aber auch
offen für Anregungen zu bleiben und so Gelegenheiten zu ergreifen;
KÖRPERLICH: fördert Herz, Dünndarm, Leber und Nieren, stärkt die
Regenerationskraft und die Nerven, fördert die Fruchtbarkeit und
hilft bei Beschwerden der Geschlechtsorgane.
KRAFTVOLL IM WANDEL - KRAFT AUS DEM WANDEL
Allen vier Steinen, Epidot, Zoisit, Thulit und Piemontit, ist zu
eigen, daß sie helfen, all das zu wandeln, was uns Kraft raubt und
unsere Lebenssituation verschlechtert (metamorphe Entstehung). Sie
tragen dazu bei, daß wir uns regenerieren und Kraft sammeln können
(Gruppensilikate), um unsere eigene Identität (Aluminium) aufzubauen
und zu stärken (Calcium). Dadurch fällt es uns leichter, dem Leben
positiv entgegenzutreten, sich von Mißständen nicht entkräften zu
lassen und an Verbesserungen mitzuwirken. Als rhombische Mineralien
helfen Zoisit und Thulit, den eigenen Beitrag zum Leben
wertzuschätzen und ihm Ausdruck zu verleihen, wärend Epidot und
Piemontit als monokline Verwandte anregen, die Vielfalt der
Möglichkeiten wahrzunehmen und Gelegenheiten zu ergreifen. Durch
ihren Mangangehalt und die daraus resultierenden rosa bis roten
Farben fördern Thulit und Piemontit Wärme und Herzenskraft und regen
dazu an, das Leben zu genießen sowie sich und anderen Freude zu
machen. In ihrer jeweiligen Eigenart können uns diese vier Steine
also in dem Bestreben unterstützen, unsere Kraft zu sammeln und für
die Gestaltung eines lebensfreundlichen Daseins auf der Erde
einzusetzen, welches ALLE Aspekte des Lebens mit einbezieht. Für eine
Welt, in der es sich zu leben lohnt!
WICHTIGER HINWEIS
Die obigen Angaben zur Wirkung von Steinen sind zur allgemeinen
Information gedacht und ersetzen bei Beschwerden nicht den
fachkundigen Rat! Bitte suchen Sie daher bei Erkrankungen ÄrztInnen
oder HeilpraktikerInnen Ihres Vertrauens auf. Trotz sorgfältiger
Auswertung vorliegender Berichte kann ich sonst keine Garantie für
die Wirksamkeit oder Unbedenklichkeit der Anwendungen übernehmen.