Patchouli (Pogostemon patchouli)
Patchouli (aus der Familie der Minzen) ist ein ca. 1m hoher Strauch. Hat breite, weiche, pelzartige Blätter.
Beheimatet ist er in Malysien, auf den Phillipinen und in Indonesien. Er wird heute auch in China, Indien, Australien, Madagaskar und Paraguay kultiviert.
Duft: scharf, stechend, zugleich modrig.
Lang anhaltender Duft; wird in der Parfümindustrie als Fixativ verwendet.
Seine Botschaft: „Lass dich in die Tiefe fallen“
Wirkung:
• erdet stark
• schenkt Kraft
• nimmt Angst
• stoppt Gedankenflut
• beruhigend
• ausgleichend
• stimmungsaufhellend
• aphrodisierend
• gegen Depression
• Konzentrationsschwäche
• stärkt das Selbstvertrauen
• fördert Sinnlichkeit
• schenkt kraftvolle Präsenz
• verhilft Überlebensängste aufzulösen
• Öffnet das Wurzelchakra
• verbindet Wurzel- und Sexualchakra mit dem Herzchakra
Patchouli wird, finde ich, ein bisschen verkannt. Deshalb möchte ich Euch etwas mehr über diese wunderbare Pflanze erzählen.
Patchouli ist nämlich nicht nur Ausdruck von Sinnlichkeit, denn hinter seiner Duftaussage steckt eine starke Kraft.
Patchouli ist ein stark erdender körperhafter Duft. Mithilfe der Erdung geben wir dem Körper und der Seele mehr Standhaftigkeit, was wiederum unterstützend wirkt bei Unruhe, Unklarheit, Gedankenflut, Körperwahrnehmung, Angst, Depression und Konzentrationsschwäche. Patchouli stärkt Körperwahrnehmung und Selbstvertrauen, erdet stark und vitalisiert. Die Pflanzenbotschaft vermittelt Geborgenheit und Urvertrauen und bietet uns damit eine Energiequelle an. Die Eigenschaften der Erdung und Förderung der Körperwahrnehmung bedeuten, dass man sich standfester fühlt. Man schwankt nicht mehr unsicher auf den Füßen hin und her, lässt sich nicht mehr so leicht um- oder wegschupsen – man wird präsenter: „Hallo, hier bin und hier stehe ich“!
Das Aroma unterstützt unsere sinnliche Wahrnehmung – und das im weitesten Sinne. Sinnlichkeit beschränkt sich nicht nur auf sexuelle Sinnlichkeit. Das Fallenlassen und Zulassen des Seins, sich wahrnehmen und genießen. Wenn man sich beispielsweise eine Auszeit nimmt oder durch Krankheit dazu gezwungen wird ist Patchouli ein schöner Begleiter. Anstatt über eine Erkältung oder Rückenverspannung zu jammern kann man es sich auch bewusst gemütlich machen und die erzwungene Untätigkeit einfach genießen. Um so schneller kommt man wieder auf die Beine.
Ich erzähle gerne meine Erkältungsgeschichte. Meine Nase war verstopft, ich hatte einen Brummschädel, Halsschmerzen und mir war einfach nur elend zumute. Dann kam ich auf die Idee mir Tee zu kochen, Schokolade aufs Tablett zu legen und eine Duftlampe anzumachen. Ich habe keine Ahnung wie ich auf diese Mischung gekommen bin – Patchouli, Ylang-Ylang und Orange. Eigentlich war alles, außer der heiße schwarze Tee, nicht unbedingt gegen Erkältungsbeschwerden. Nach wenigen Minuten ging es mir wunderbar!!! Tee und Schokolade haben so gut wie noch nie geschmeckt. Und ich lag schnurrend und zufrieden mit freier Nase bei Kerzenschein im Bett. Die Gedankenflut, dass ich eigentlich nicht krank und faul im Bett liegen will und kann wurde mithilfe von Patchouli ausgeschaltet. Urvertrauen, dass alles gut ist wie es im Moment ist....
Der Lichtbringer Orange und die pure Wolllust (sich wohlig im Krankenbett rekeln und Schokolade zu schlemmen) durch das verlockende Ylang-Ylang-Öl erledigten den Rest.
LG
klang