Pheromone und Uringeruch
Verfasst: Fr 7. Sep 2012, 12:13
Im Gedankenaustausch kam hier jemandem der Gedanke, einen erotischen Duft zu kreieren.
Ich habe mich einmal intensiv mit der Pfingstrose befasst. Bei der Pfingstrose und Muskatellersalbei bekam ich oft zu hören "Das riecht nach Urin bzw. Katzenpisse". Vor allem bei der Pfingstrose hat mich das beschäftigt, denn ich wollte mir davon eine Mazeration herstellen.
Die frischen Blüten der Pfingstrose duften leicht nach Urin. Diese Auffälligkeit ist auch beim Räuchern der Blütenblätter zu bemerken. Der anfängliche urinartige Geruch der Blütenblätter wird nach einigen Sekunden weicher und hebt uns innerlich auf eine lichtere Sphäre.
Weshalb erscheint uns dieser Urinduft dennoch lieblich und anziehend? Margret Madejsky beschreibt die Sex-Signaturen in der Pflanzenwelt (1).
Der Duft mancher Pflanzen bzw. Pflanzenteile verströmen, wie Santalum album (Sandelholz), einen dezenten Urin-und Vaginalgeruch. Die dem Pheromon Androstol ähnelnden Duftstoffe haben eine erotisierende Wirkung und sind Bestandteil von Räuchermischungen, Räucherstäbchen, Aromaölmischungen und sinnlicher Parfüme.
Der Duft der Pfingstrosenblüten verströmt ebenfalls diesen pheromonartigen Lockduft, sowie viele andere Pflanzendüfte.
Sogar die weiblichen Eizellen verströmen einen (für uns olfaktorisch nicht bewusst wahrnehmbaren) Lockduft. Man hat versucht den Lockduft chemisch herzustellen, der an Maiglöckchen erinnert. Es wurde nämlich herausgefunden, dass Männer nicht unbedingt immer zeugungsunfähig sind. Ihnen fehle ein Gen um diese Lockstoffe wahrzunehmen. Ich hoffe, dass ich das richtig in Erinnerung behalten habe. Man hat Versuche ausgewertet, wo nämlich dieser Lockstoff eingesetzt wurde. Bei Samenzellen von Männern, denen ein bestimmtes Gen fehlt, trudelten träge in der Testlösung und fanden kaum den Weg zu den Eizellen. Samenzellen von "normalen" Männern nahmen den Lockstoff wahr und flitzten um die Wette Richtung Maigköckchenduft.
Dieses Thema wurde während meiner Ennearom-Ausbildung erwähnt, habe aber keine Quellenangabe dafür. Im Internet habe ich dies gefunden: http://www.welt.de/wissenschaft/article6940911/Was-Maigloeckchen-mit-Spermien-zu-tun-haben.html
Quelle:
(1) O. Rippe, M. Madejsky, M. Amann, P. Ochsner, C. Rätsch: Paracelsusmedizin: Altes Wissen in der Heilkunst von heute, 3. Aufl. 2004, Aarau (Schweiz), S. 154
Wenn Ihr also einen bestimmten Duftstoff beispielsweise in ein Steinöl gebt, dann seid Euch bitte bewusst, dass es nicht unbedingt immer gut riecht. Deshalb ist es gut evt. einen weiteren Duft/Pflanze dazuzugebn der den Urin- oder Vaginalgeruch etwas neutralisiert.
LG
klang
Ich habe mich einmal intensiv mit der Pfingstrose befasst. Bei der Pfingstrose und Muskatellersalbei bekam ich oft zu hören "Das riecht nach Urin bzw. Katzenpisse". Vor allem bei der Pfingstrose hat mich das beschäftigt, denn ich wollte mir davon eine Mazeration herstellen.
Die frischen Blüten der Pfingstrose duften leicht nach Urin. Diese Auffälligkeit ist auch beim Räuchern der Blütenblätter zu bemerken. Der anfängliche urinartige Geruch der Blütenblätter wird nach einigen Sekunden weicher und hebt uns innerlich auf eine lichtere Sphäre.
Weshalb erscheint uns dieser Urinduft dennoch lieblich und anziehend? Margret Madejsky beschreibt die Sex-Signaturen in der Pflanzenwelt (1).
Der Duft mancher Pflanzen bzw. Pflanzenteile verströmen, wie Santalum album (Sandelholz), einen dezenten Urin-und Vaginalgeruch. Die dem Pheromon Androstol ähnelnden Duftstoffe haben eine erotisierende Wirkung und sind Bestandteil von Räuchermischungen, Räucherstäbchen, Aromaölmischungen und sinnlicher Parfüme.
Der Duft der Pfingstrosenblüten verströmt ebenfalls diesen pheromonartigen Lockduft, sowie viele andere Pflanzendüfte.
Sogar die weiblichen Eizellen verströmen einen (für uns olfaktorisch nicht bewusst wahrnehmbaren) Lockduft. Man hat versucht den Lockduft chemisch herzustellen, der an Maiglöckchen erinnert. Es wurde nämlich herausgefunden, dass Männer nicht unbedingt immer zeugungsunfähig sind. Ihnen fehle ein Gen um diese Lockstoffe wahrzunehmen. Ich hoffe, dass ich das richtig in Erinnerung behalten habe. Man hat Versuche ausgewertet, wo nämlich dieser Lockstoff eingesetzt wurde. Bei Samenzellen von Männern, denen ein bestimmtes Gen fehlt, trudelten träge in der Testlösung und fanden kaum den Weg zu den Eizellen. Samenzellen von "normalen" Männern nahmen den Lockstoff wahr und flitzten um die Wette Richtung Maigköckchenduft.
Dieses Thema wurde während meiner Ennearom-Ausbildung erwähnt, habe aber keine Quellenangabe dafür. Im Internet habe ich dies gefunden: http://www.welt.de/wissenschaft/article6940911/Was-Maigloeckchen-mit-Spermien-zu-tun-haben.html
Quelle:
(1) O. Rippe, M. Madejsky, M. Amann, P. Ochsner, C. Rätsch: Paracelsusmedizin: Altes Wissen in der Heilkunst von heute, 3. Aufl. 2004, Aarau (Schweiz), S. 154
Wenn Ihr also einen bestimmten Duftstoff beispielsweise in ein Steinöl gebt, dann seid Euch bitte bewusst, dass es nicht unbedingt immer gut riecht. Deshalb ist es gut evt. einen weiteren Duft/Pflanze dazuzugebn der den Urin- oder Vaginalgeruch etwas neutralisiert.
LG
klang