Ich bin kein Schreibkünstler, also verzeiht bitte Rechtschreibfehler und ungenaue Grammatik
Luzide Träume sind eigentlich nichts weiter als sehr klare Träume. Die Sinne sind wach, aber der Körper schläft. Man ist sich des Traumes bewußt, kann den Traum in seiner Abfolge bestimmen und Lösungen finden. Wichtig ist, das man sich allgemein sehr leicht nach dem Aufstehen an den Traum erinnern kann. Typische Träume, wie wirres Zeug, zusammenhanglose Gedankenfetzen, das sind "Aufräumarbeiten" des Gehirns, nicht luzides Träumen.
Wozu diese Klarträume? Immerhin schläft man, es kann also nichts passieren. In der Traumwelt, in der man sich bewußt bewegt, hat man völlige Entscheidungsfreiheit. Auch wenn die Lösung eines Problems im Chaos endet, man kann zurückgehen und von vorn anfangen. Diese Freiheit bedeutet auch das man wirklich alles tun kann, ungeachtet von Moral und Gesetz. Es ist wichtig, das eine Lösung kommt und dies ist auch das Ziel eines Klartraumes. Dabei geht es nicht immer nur um Probleme des Alltags, auch emotionale Seiten wie Trauer, Sexualität, in manchen Fällen auch körperliche Krankheiten, können verarbeitet werden. Kann das Ziel in einem Traum nicht erreicht werden, so funktioniert der Traum auch als Episode, die fortgesetzt wird. Das kann beim nächsten Traum dann erledigt sein oder es dauert Jahre, alles ist möglich. Auch lassen sich verschiedene Probleme gleichzeitig verarbeiten, vielleicht in einer gemeinsamen, aber meist in einer individuellen Betrachtung erledigen.
Die ersten Träume dieser Art haben sehr viele Menschen bereits als Kind. Meinen Erfahrungen nach so ab dem sechsten Lebensjahr. Natürlich sind dort die Träume kurz und noch nicht begreifbar, aber sie sind da. Bis zur Pupertät verstärken sich Klarträume in Präsenz und Dauer, bleibt man dran und versucht sich damit auseinanderzusetzen, so besteht eine große Chance dieses Träumen für der spätere Leben zu erlernen. Viele Menschen nehmen diese natürliche Fähigkeit als gegeben hin und unterscheiden nicht zu normalen Träumen. Luzide Träume können jahrelang nicht auftreten, aber zu bestimmten Zeiten die jeder selbst definiert (bewußt oder unbewußt) zur Erholung aber auch zur Plage werden.
Klarträume gaben nichts mit "höherer Energie" oder "Geistern" und "Lichtwesen" zu tun, sie sind eine ganz natürliche Sache. Erst wenn man es schafft das Bewußtsein in den Traum zu bringen, sich gedanklich vom Körper, der ja schläft, zu lösen, dann arbeitet man mit dem Traum. Benutzt ihn als Hilfsmittel.
Kann man so etwas trainieren? Prinzipiell ja. Aber das ist wie mit Menschen, die ...zig Sprachen perfekt beherrschen und nichts dafür tun müssen, andere quälen sich für dasselbe Ergebnis jahrelang rum. Vielfach werden einfach viel zu hohe Erwartungen an den Traum gestellt. Das Hirn braucht keinen Schlaf, dies nutzt man bei luziden Träumen bewußt aus. Das Hirn schaltet zwar bestimmte Regionen beim Schlaf auf "standby", was jedoch nicht zwangsläufig Inaktivität bedeutet. Wichtig ist die Schlafvorbereitung. Die Ruhestätte sollte energetisch nicht belastet sein, eigene Unruhe, Aufregung oder gar eine feste Zielsetzung verhindert Klarträume (solange man diese noch nicht beherrscht). Man kann sich auch mittels Meditation in den Schlaf befördern, dann spielt der Ort des Schlafes eine untergeordnete Rolle (Flugzeug, Zug, Parkbank...). Schläft der Körper, so kann (muß aber nicht) der Traum beginnen. Jeder Mensch kann nur zu bestimmten Zeiten, bzw. bei bestimmten Zuständen im Gehirn träumen. Hier greift nun das Bewußtsein ein. Der Traum wird plötzlich steuerbar, man kann wie in einem Videospiel selbst mitmachen, Figuren setzen und auslöschen, von vorn beginnen oder alles mit einem Handstreich beenden. Es können reale Welten sein, aber auch völlig irrationale Gebilde. Ja nicht einmal Personen sind wichtig, alles kann durch passenden Ersatz gebildet werden. Da kann ein Starkstrommast ein Baum sein, die Katze an der Tür wird zur Klinke, die ausgelaufene rote Farbe auf dem Teppich ist willkommene Nahrung für kleine Roboter. Alles ist möglich. Gerade mit Ersatzvorstellung können Eigenschaften besser dargestellt werden.
Diese Ersatzvorstellungen reduzieren komplizierte Vorgänge auf ein verständliches Mindestmaß. Oder sie verdeutlichen eine Eigenschaft. Blaue Farbe kann Wasser sein, ein heißer Punkt die Sonne (die dann auch blau sein darf). Wind ist das Gurgeln des Wassers, welche durch die Schlucht rinnt, die Schlucht ist ein Teppich aus gewebtem Leinentuch. Es wird der Tod als Geburt darstellbar, eben je nachdem was erreicht werden soll. Die Frage nach dem "Warum" wird nicht gestellt, es geht vorwärts. Alles ist eben da in der eingetauschten Form und entwickelt sich. Man kann zusehen oder aktiv mitwirken. Erste luzide Träume werden so gut wie immer nur zum "Zuschauen" ablaufen, die Rahmenbedingungen legt man selbst fest, Film ab! Erst sehr viel später lernt man bewußt einzugreifen. Und noch viel schwerer ist es sich selbst zu beobachten, zu sehen was dieser Körper tut, wie er auf Reize oder Gegebenheiten reagiert.
Ich möchte euch nicht langweilen, ich wollte nur eine kleine Diskussionsgrundlage schaffen. Luzide Träume habe ich schon seit meiner Kindheit, habe mich immer sehr dafür interessiert. Ich habe gelernt, wenn ich träumen will, dann träume ich. Und ich kann die Träume steuern und beeinflussen, um Lösungen zu finden. Mich selbst zu beobachten habe ich noch nicht geschafft, jedoch über Ersatzvortellungen klappt das ganz gut (ich breche mir einen Finger - Ersatz wäre: bei einem Baum geht ein Zweig kaputt).
Da ich mich erst seit etwa 3 Jahren so richtig tief mit Steinen beschäftige, kann ich leider auch nicht so richtig berichten welcher Stein zu luzidem Träumen verhilft. Fakt ist, das Steine (und das ist ja individuell) den Schlaf beeinflussen. Und damit mit Sicherheit auch das Träumen.
Liebe Grüße
Realgar