Kennt ihr die....?

[artemisia]

Hallo miteinander!

Vor einigen Tagen habe ich ein paar Steine bekommen, die mir bislang unbekannt waren.
Mal sehen, ob ihr die kennt :

Auflösung kommt - versprochen!

[Sunny]

Aaaaah ... ich vermute, daß sie zu der Gruppe der schelmischen Steine gehören
Das Kerlchen vorne lacht uns schon aus
und der Kumpel links dahinter schaut aus, als ob er würde.

Ansonsten ....

Bei mir auf dem Bildschirm schauen sie übrigens bläulich aus ... leicht ins Türkis gehend,
nur hinten rechts der kleine Stein ist so weiss-grau .... stimmt die Farbe ?

[Sternenkind]

Das sind ja wirklich lustige Gesellen . Keine Ahnung, wer sie sind
Hätte ich sie auf einer Börse gesehen, würde ich sie vermutlich für eine Mogelpackung halten .
Aber sie machen unbedingt gute Laune

[Löwenzahn]

Die Farben sehe ich genau, wie Sunny es beschreibt.
Und wenn es keine Bachkiesel sind ... hmmmm ... dann verbuche ich sie auch gerne unter gesichtigen Schelmsteinen ...
man kann viel darin "sehen". Lustig allemal ...
Danke fürs Zeigen.
Bin auf die Auflösung gespannt.

[artemisia]

Also Schelmensteine sind es ja tatsächlich (wie Sunny angemerkt hat) aber Mogelsteine - nein -
sie werden so in der Natur gefunden in den Farben grün bis blau - so manch einer auch in grau.
Löwenzahn ist mit Bachkiesel nah dran!
Sie werden wirklich in einem kleinen Fluss gefunden und dort nur an einer bestimmten Stelle.

Heute Abend mehr darüber...

[artemisia]

Die unbekannten Grün-Blauen heißen Mariensteine

Diese "Steine" sind im Wasser getrommelte Schlackereste, eine regionale Besonderheit, deren Vorkommen einzig auf das Gebiet der Ahr beschränkt ist.
So sind sie entstanden:
"Bei der Eisenerz-Verhüttung im 15. und 16. Jahrhundert fiel Schlacke an, die im Laufe der Jahre von der Ahr und ihren Hochwässern rund und glatt geschliffen wurde. Die türkise, grün-bläuliche Färbung entsteht durch die Oxidation der noch enthaltenen, leicht magnetischen Eisenpartikel in den porösen Steinen, die jedem einzelnen Stein eine individuelle Färbung verleiht.
Jeder Stein ist somit in Größe, Form und Farbe einzigartig .
Die Oberfläche ähnelt einer Glasur und wurde im Laufe der Jahre vom Wasser abgerundet und poliert.
Die Mariensteine kommen in Größen von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern vor."

Quelle: http://www.aw-wiki.de/index.php/Mariensteine

Interessant ist noch, daß einige Goldschmiede aus der Gegend sie zu Schmuckstücken verarbeiten.

[nami]

Hmm, also sind das gar keine Steine sondern Schlacke. Das ist also schon ein Unterschied! Aber auch ich würde die mit nachhause nehmen!

[bernstein]

Sehr interessant, liebe artemisia!

Ich hab mir Schlacke immer anders vorgestellt, nicht so schön gefärbt und lustig

[Hedi]

Irgendwo und irgendwer hat mich mal darauf aufmerksam gemacht,
dass Schlacke hochgiftig sein kann, weil sie Schwermetalle in unterschiedlicher
Konzentration enthalten kann.

Ich wäre mit dem Umgang dieser Steine etwas vorsichtig.