Liebe Uli,
nein, meine Finger hab' ich mir nicht mit abgeschliffen, aber die Technik an sich ist noch "verfeinerungsbedürftig", auch um sie effektiver und kräftesparender zu gestalten...
Ich verrat' Euch 'mal meine Vorgehensweise - für Verbesserungsvorschläge bin ich offen
:
Mein Tisch ist ja Kiefernholz, also recht weich und für solche Arbeiten wieder mal untauglich.
Mein Stein-"Probestück" ist ein gelblicher "gestreifter" Stein, keine Ahnung, was es ist, aber hübsch (mitgebracht aus dem Zillertal
@Blümchen). (So in der Art wie mein gebänderter Aragonit-Calcit, vielleicht isses auch sowas...) Jedoch noch nicht mein "schönster"... muß ja erst mal gucken wie die Funktionsweise am besten ist...
Aber da ich ja ohnehin "Bodenhocker" bin, hab' ich alles auf den Fußboden verlegt... eine ganze "Süddeutsche Zeitung" als Unterlage auf den Teppich gelegt (Papier kann ja auch naß werden, aber bis so 'ne ganze Zeitung "durchgeweicht" ist, bräuchte es ja viel mehr Wasser...)
Ich hab' so ein flaches Glasschälchen, ca 15 cm Durchmesser, da hab' ich das Wasser reingefüllt und den Stein auch gleich dazugepackt und auf die Zeitung gestellt.
Dann hab' ich von dem 400-er Schleifpapier einen Streifen abgeschnitten, der ziemlich genau das Format hatte wie eine Seite des "Kork-Schleifblocks" (um den man das Schleifpapier ja drumwickeln kann und sich dann leichter tut) (diese Größe war allerdings Zufall, jedoch, wie sich herausstellte, ein glücklicher!). Hab' das Schleifpapier auch erst 'mal ins Wasser gelegt, so daß es naß war und hab' dann angefangen, eine recht glatte Seite des Steins zu schleifen, über'm Wasserschälchen, den Stein dann immer wieder ins Wasser getunkt. Dann hab' ich das Schleifpapier auf den Korkblock gelegt, der ist ja etwas rauh, so daß das Papier auch gut drauf hielt, obwohl ich's nicht irgendwie "befestigt" habe... und hab' dann über dem Wasserschälchen weitergemacht... aber so "ganz in der Luft" ist irgendwie anstrengend nach 'ner Weile für die Pfötchen... dann kam ich auf die Idee, den Korkblock neben die Wasserschale auf die Zeitung zu legen mit der Schleifpapierseite oben (das Schleifpapier war ja ohnehin naß), so daß ich nur mit einer Hand den Korkblock etwas festhalten muß und mit einer Hand (abwechselnd) den Stein auf dem Korkblock mit Schleifpapier hin- und herbewegen muß (ist ja waagrecht, d. h. das Wasser bleibt gut "stehen") bzw. immer wieder 'mal den Stein eintunken ins Wasser zwischendrin. Das hat gut geklappt, nur im Lauf der Zeit ist die Zeitung dann doch etwas feuchter geworden. Hab' so 'ne halbe Stunde vor mich hin gewerkelt, das erste Ergebnis ist schon deutlich, eine richtig glatte Fläche, die sich gut anfühlt, fast seidig, und bei der man die Bänderung des Steins schon gut sieht, bin richtig happy, morgen geht's mit dem 600-er Papier weiter.
Werd' mir morgen aber noch ein festes "Frühstücksbrettchen" holen mit so Vertiefungen am Rand als Unterlage, so daß das Wasser ein bisserl aufgefangen wird und nicht gleich die Zeitung tränkt... und zudem der Untergrund damit ein bisserl härter wird, das dürfte auch nochmal Kraftaufwand minimieren.
Es funktioniert also!
*freu*
Fortsetzung folgt!
Und allen "angesteckten Mitschleifer-Innen" ebenso viel Erfolg, bin auch neugierig auf Eure Exemplare dann!
Alles Liebe
Thuja
Die wahren Optimisten sind nicht davon überzeugt, dass alles gutgehen wird.
Aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schiefgehen wird!
(Jean Dutourd)