Beitragvon Obsidiane » Mi 25. Okt 2006, 16:57
Hallo ihr Lieben,
Schüßler Salze sind buchstäblich in aller Munde.
Für diejenigen, die das schon mal gehört haben, sich aber nicht recht was drunter vorstellen können habe ich hier ein paar Infos zusammen getragen.
Dr. Wilhelm Schüßler wählte im 19. Jahrhundert für seine Heilmethode den Begriff Biochemie, abgeleitet aus dem Griechischen, bios: Leben und Chemie: die Wissenschaft der Elemente. Um nicht mit der Biochemie der Biologen und Chemiker verwechselt zu werden, spricht man auch von der Biochemie nach Dr. Schüßler oder einfach Schüßler Salze.
Er ging davon aus, dass durch einen Mangel an Mineralstoffen Krankheiten entstehen, die durch deren Zufuhr wieder geheilt werden können.
Erkrankungen gehen mit einer Veränderung der Zellmembranfunktion einher, das Elektrolytgleichgewicht verändert sich. Die homöopathischen Salze regenerieren und regulieren die Zellmembranen.
Hinzu kommen noch die feinstofflichen Schwingungen der Mineralstoffe, die in den Zellen lebensnotwendig sind.
Dr. Schüßler hat 12 verschiedene Salze beschrieben, inzwischen wurden noch weitere 12 sogenannte Ergänzungsmittel zur Mineralstofftherapie gefunden, so dass also heute 24 verschiedene Salze zur Verfügung stehen.
Die bei der Biochemie verwendeten Salze sind unserem Stoffwechsel homogen und werden wegen eines Mangels angewendet: die Salze lösen also bei Gesunden keine Erkrankung aus
Angeboten werden die Tabletten auf Milchzuckerbasis in den Potenzen D3, D6 und D12.
Bitte aufpassen, wer eine Milchzuckerallergie hat, lässt nicht wie empfohlen ein bis zwei Tabletten im Mund zergehen, sondern löst die Tabletten in einem Glas Wasser auf. Nicht umrühren! Der Milchzucker sammelt sich als Bodensatz, die aufgenommene Menge ist im allgemeinen unbedenklich. Es gibt Schüßler Salze mittlerweile auch als alkohol- und milchzuckerfreie Lösungen.
Bitte dazu den Heilpraktiker oder Apotheker befragen.
Überhaupt gilt hier wie überall: nicht planlos selber herumdoktern!
Ich weiß, der Gedanke „ich schlucke jeden Tag von jeder Sorte eine, dann habe ich keine Mangelerscheinungen mehr“ ist verführerisch - aber leider falsch!
So kann die Wahl der falschen Potenz genau das Gegenteil von dem auslösen, was man eigentlich erreichen wollte.
Schüssler Salze lassen sich hervorragend mit der Steinheilkunde kombinieren.
Womit ich jetzt endlich auf den Punkt komme, hier ein paar Kombinationen, die ich selber mit gutem Erfolg ausprobiert habe:
Ischias
Tigerauge, Sugilith oder Lepidolith aufkleben
Schüßler Salz Nr 19 (Cuprum arsenicosum) D12, solange der Schmerz akut ist, halbstündlich zwei Tabletten im Mund zergehen lassen.
Migräne
Silberauge als Kette und/oder Rhodochrosit im Nacken aufkleben
Schüßler Salz Nr 7 (Magnesium phosphoricum) D6, bei beginnenden Schmerzen halbstündlich zwei, oder getrunken als Heiße Sieben (zehn Tabletten in heißem Wasser auflösen, so heiß wie möglich langsam schluckweise trinken, wobei jeder Schluck lange im Mund behalten wird, damit die Wirkstoffe über die Mundschleimhäute aufgenommen werden können.)
Schüßler Salz Nr 7 ist auch das Mittel für alle Krampf- und Schmerzzustände.
Bei Unterleibskrämpfen kombiniere ich mit Malachit.
Schnupfen
Ozeanjaspis oder Moosachat (Moosachat, wenn die Nase dicht ist)
Schüßler Salz Nr.3 Ferrum phosphoricum
Schüßler Salz Nr.8 Natrium chloratum (eines der am schnellsten wirkenden Schnupfenmittel der Naturheilkunde. Wird beim ersten Niesen alle paar Minuten eine Tablette gelutscht, lässt der Schnupfen meist innerhalb von einer Stunde nach.)
Diese beiden dürfen zusammen eingenommen werden.
Abwehr von Entzündungen aller Art
Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat) spielt eine wichtige Rolle bei der Infektabwehr. Es ist das Mittel für das erste Entzündungsstadium. Nach Prellungen, Stauchungen, Zerrungen, Schnittwunden, Sonnenbrand, beginnende Halsschmerzen usw. sollte daher sofort Ferrum phosphoricum eingenommen werden. Eine Salbe von Ferrum phosphoricum kann man auch direkt auf die Prellungen, Stauchungen und Zerrungen (nicht auf einen Sonnenbrand!) auftragen.
Von einem Ratschlag, den ich bei Indikationen fand möchte ich Euch allerdings lieber abraten: Bei Herzinfarkt eine Heiße Sieben trinken. Wenn Ihr den Verdacht habt, Ihr habt einen Herzinfarkt – haltet Euch nicht damit auf, Wasser zu kochen. Schaut lieber zu, dass Ihr so schnell wie mögliche einen Rettungsdienst alarmiert.
Führe mich nicht in Versuchung. Ich finde den Weg allein..............