Riesenbrocken und Mikromounts

Allgemeine Fragen zu Heilsteinen, die nicht in die vorhandenen Spezialrubriken passen

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Realgar
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Riesenbrocken und Mikromounts

Beitragvon Realgar » Di 12. Feb 2008, 20:13

Ich weiß auch nicht...

Einmal hat man einen Brocken eines Gesteins, vielleicht Bergkristall oder Rosenquarz, mehrere Kilo schwer, ein andermal einen winzigen, nur wenige Milligramm leichten Neptunit oder vielleicht auch Calcit.

Was macht die Kraft des Steines aus? Seine Form, seine atomare Struktur, seine Farbe? Oder alles gemeinsam?

Ich stelle nur fest das je seltener der Stein, desto gigantischer seine Wirkung. Kann ja nicht stimmen. So Diamant, durchaus nicht als selten zu bezeichnen, doch ist er der König der Heilsteine, dagegen ist z.B. Coloradoit superselten, doch spielt dieser keine Rolle bei den Heilsteinen.

Besonders farbenprächtige Steine (Azurit, Malachit, Topas, Sodalith, Realgar :mrgreen: und sehr viele andere) sind hoch angesiedelt in der Steinheilkunde. Dagegen sind Allerweltssteine wie Quarz (Schneequarz), Aragonit, Blauquarz, Sandstein, egal was noch... einem Schattendasein ausgeliefert.

Wie nun ordnen? Oder ist mal ganz scharf gesagt die Münze der Gegenwert der Wirkung des Steines?

Ich provoziere absichtlich.

Liebe Grüße
Realgar
Die Steine waren schon da, als es uns noch nicht gab,
sie werden immer noch sein, auch wenn es uns nicht mehr gibt!


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Re: Riesenbrocken und Mikromounts

Beitragvon Bine » Di 12. Feb 2008, 20:48

Realgar hat geschrieben:Dagegen sind Allerweltssteine wie Quarz (Schneequarz), Aragonit, Blauquarz, Sandstein, egal was noch... einem Schattendasein ausgeliefert.


Hallo Realgar!

Schon klar, dass du absichtlich etwas provozierst. Allerdings muss ich dir beim Zitat widersprechen. Gerade Quarze werden sehr wohl verwendet und der Aragonit ebenso.
Liebe Grüße
Bine
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Beitragvon Morgana » Di 12. Feb 2008, 21:02

Hallo Realgar :mrgreen:,

ich weiss ziemlich genau, was Du meinst und kann Dir dazu trotzdem nur sagen, dass viele Allerweltssteine wie z. B. Achat zu den wichtigsten Heilsteinen zählen.
Die Seltenheit ist da definitiv kein Gradmesser und warum totale Raritäten in der Heilsteinkunde wenig Rolle spielen, ist ganz einfach: es ist ja auch eine Frage der Verfügbarkeit. Ein Achat ist für jeden zugänglich, einen Tugtupit kennt nur ein "spinnerter" Sammler wie einige von uns hier :mrgreen:.
Du kannst jetzt aber nicht von jedem Heilstein-Interessierten verlangen, dass er sich für Mineralogie interessiert und wie verrückt sammelt.
Deshalb ist es wichtiger, dass z. B. Achate in der Heilwirkung gut beschrieben sind. Na ja, und testen müssen den Stein ja auch viele, was mit Superraritäten schlechter geht als mit den gängigen und gut verfügbaren Steinen.
Du darfst nicht vergessen, dass sich hier ein verrücktes Häufchen zusammen gefunden hat und dabei wird halt häufig die Würdigung der einfachen Steine vergessen, da wir sie nicht mehr so bewusst beachten.
Jeder von uns stellt lieber seine neueste "besondere" Errungenschaft vor als seine Schüssel mit Aventurinen, die er vor Jahren erstanden hat. Vielleicht auch, weil er nur hier das Publikum dafür findet.
Dadurch entsteht ein teilweise schiefer Eindruck. Wenn jemand, der noch nie etwas von Heilsteinen gehört hat, für ein Problem Hilfe sucht, macht es wenig Sinn, demjenigen eine Rarität zu empfehlen, für die er gleich einmal viel Geld hinblättern muss. Wenn die dann nicht wirkt, ist für denjenigen die Heilsteinkunde passè.
Persönlich habe ich schon öfter Menschen mit Problemen heilsteinkundlich beraten und die besten Erfolge habe ich mit ganz einfachen, gängigen Steinen erzielt. Für Heilen mit Steinen gibt es ein Häufchen wichtige Steine, die man in einer Apotheke haben sollte (und die sind alle gut verfügbar).
Hier haben aber die meisten so viele Steine, dass sie weder alle noch testen können, noch jemals im Leben so viele Krankheiten haben können, das läuft unter dem Begriff "Sammelleidenschaft".

Deshalb danke für den Beitrag! Er erinnert uns alle wieder einmal daran, dass man oft vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht!

Liebe Grüße, Morgana

PS: mit Diamant arbeite ich als Heilstein im übrigen überhaupt nicht, da er Zustände sehr gut einfrieren kann und seine Energie ist schwer wieder aufzulösen.
Bild Das Gras noch müssen wir ausreissen, damit es grün bleibt! (Heiner Müller)

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Beitragvon Morgana » Di 12. Feb 2008, 21:45

Aber Du hast noch weitere Fragen aufgeworfen:
z. B. warum farbenprächtige Mineralien gefragter sind.
Es gibt vier grundsätzliche Dinge, die die steinheilkundliche Wirkung eines Steines ausmachen, dadurch wird er ziemlich genau definiert:

- Entstehung (primär, sekundär etc. ....)
- Kristallstruktur (kubisch, hexagonal......)
- enthaltene Mineralstofffe und Spurenelemente
- Farbe

Die Farbe ist also ein bestimmendes Element der Heilwirkung, wobei ich einen Realgar normalerweise nicht empfehlen würde, schon eher einen Rubin :mrgreen:.

Daneben gibt es auch noch einzelne Faktoren, die die Steinwirkung ebenfalls beeinflussen, aber das habe ich schon einmal zusammen geschrieben, deshalb der Link:
http://www.heilstein-mineralien-forum.c ... ic.php?t=8

Liebe Grüße, Morgana
Bild Das Gras noch müssen wir ausreissen, damit es grün bleibt! (Heiner Müller)

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Beitragvon Filou » Di 12. Feb 2008, 22:39

Hallo Morgana,

du hast mir aus der Seele geschrieben, wunderbar dein Beitrag. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen :grin: Danke :super:

Liebe Grüße
Filou :smiling:
Liebe Grüße
Filou
______________________________________

Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab. 'Marc Aurel'

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Re: Riesenbrocken und Mikromounts

Beitragvon Sterni » Di 12. Feb 2008, 22:52

Realgar hat geschrieben: Oder ist mal ganz scharf gesagt die Münze der Gegenwert der Wirkung des Steines?


Hallo Realgar,

auch wenn meine Aragonite (obwohl sie seeeeeehr schön sind) bei mir auch ein Schattendasein fristen, kann ich (trotzdem ich die von Morgana ewähnte Sammelleidenschaft definitiv auch habe :grin: ) nicht sagen, dass Münzgegenwert gleich Wirkung des Steines ist.

Ich trage z. B. gerade meine "günstigeren" Rauchquarze sehr gerne bei mir, ebenso Mookait, den man schon für 3 Euro bekommen kann. Und mein Liebling lag glaube ich bei 4 Euro. (Wahrlich nicht teuer oder?) Sicher kommt es darauf an, wo für einen teuer anfängt, aber wenn ich bedenke, mein erstes Paar Moquis hat mich 9 Euro gekostet und ich liebe sie wie am ersten Tag. Und die kleineren sind sogar für mich stärker in der Wirkung als mein grösseres Paar. (Wieso auch immer... )

Und wenn ich an einen Bekannten von mir denke, der sich einige Steinchen zugelegt hat - seinen Heliotrop liebt er am innigsten. Den gäbe er für nichts her... Da kann sein Feueropal nicht mithalten, den er unbedingt haben wollte... *lächel*

Und wenn ich bei mir an Halsweh denke - geb. Chalcedon ist da bei mir sehr wirksam - Lapislazuli eher gar nicht.... Ich glaube, wir greifen viel öfter zu den "normalen Steinen" als uns bewusst ist...

Lieben Gruss


Sterni


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